Antiquitäten

• Möbel aus dem 18. und 19. Jahrhundert: Besonders gefragt sind Originalmöbel aus der Barock-, Rokoko-, Biedermeier- und Jugendstilzeit. Dazu gehören Kommoden, Vitrinen, Schreibtische, Sekretäre und Stühle. Stücke aus hochwertigen Hölzern wie Mahagoni, Eiche oder Nussbaum sind besonders begehrt.

  Zustand: Möbel sollten sich möglichst im Originalzustand oder in einem gut restaurierten Zustand befinden. Ein bisschen Patina und Gebrauchsspuren sind akzeptabel, da sie den authentischen Charakter unterstreichen. Größere Schäden oder unprofessionelle Restaurierungen können den Wert jedoch erheblich mindern.

• Kunstwerke: Originalgemälde, Grafiken und Skulpturen aus dem 17. bis frühen 20. Jahrhundert, besonders Werke bekannter Künstler oder solche aus bestimmten kunsthistorischen Epochen (wie dem Impressionismus, Realismus oder Jugendstil), sind weiterhin sehr gefragt.

  Zustand: Das Kunstwerk sollte möglichst unbeschädigt sein, aber leichte Alterungsspuren sind akzeptabel. Die Originalität des Rahmens und das Fehlen von Restaurierungen oder Übermalungen erhöhen den Wert.

• Porzellan und Keramik: Stücke aus bekannten Manufakturen wie Meissen, KPM Berlin oder Royal Copenhagen sind besonders beliebt. Sammler schätzen besonders seltene Dekore, limitierte Auflagen und vollständige Sets.

  Zustand: Porzellan sollte frei von Rissen, Abplatzungen oder größeren Restaurierungen sein. Minimale Gebrauchsspuren sind akzeptabel, aber makellose Stücke erzielen deutlich höhere Preise.

• Uhren: Antike Standuhren, Tischuhren und Armbanduhren, besonders von renommierten Herstellern wie Breguet, Patek Philippe, Rolex, Jaeger-LeCoultre, oder älteren englischen oder französischen Uhrenmachern, sind sehr begehrt.

  Zustand: Uhren sollten möglichst funktionsfähig sein und im Originalzustand (inkl. Ziffernblatt und Uhrwerk) erhalten bleiben. Kleine Kratzer oder Patina sind akzeptabel, während größere Reparaturen oder ausgetauschte Teile den Wert mindern können.

• Silber und Schmuck: Antikes Silberbesteck, Teeservices, Kerzenleuchter und Schmuck aus dem 18. bis frühen 20. Jahrhundert sind nach wie vor gefragt, besonders Stücke von bekannten Designern oder Herstellern.

  Zustand: Schmuck und Silbergegenstände sollten möglichst wenig beschädigt sein. Eine polierte Oberfläche ist nicht zwingend notwendig, da eine gewisse Patina den antiken Charakter unterstreichen kann.

• Glaswaren: Antike Glaswaren, wie Vasen, Pokale, Gläser oder Dekorationsobjekte von berühmten Glasmanufakturen wie Baccarat, Lalique oder Murano sind ebenfalls beliebt.

  Zustand: Gläser sollten frei von Rissen, Sprüngen und größeren Kratzern sein. Originaletiketten und Signaturen erhöhen den Wert.

• Textilien: Handgeknüpfte Orientteppiche, Wandteppiche, antike Stickereien und historische Kleidungsstücke (z. B. Hochzeitskleider, Uniformen) sind nach wie vor wertvoll.

  Zustand: Die Textilien sollten möglichst ohne größere Löcher, Risse oder Flecken sein. Eine sanfte Patina ist akzeptabel, aber saubere und gut erhaltene Stücke sind gefragter.

• Bücher und Manuskripte: Erstausgaben, seltene Bücher, signierte Exemplare, Atlanten, Manuskripte und Dokumente mit historischem Wert sind sehr begehrt.

  Zustand: Bücher sollten möglichst vollständig sein, ohne lose Seiten oder größere Schäden am Einband. Etwas altersbedingte Vergilbung oder Abnutzung ist normal, aber Feuchtigkeitsschäden oder Schimmel sind problematisch.

• Militaria und historische Objekte: Gegenstände aus früheren Kriegen, wie Helme, Schwerter, Orden, Uniformen und andere militärische Memorabilia, sind bei Sammlern beliebt.

  Zustand: Der Originalzustand ist entscheidend. Eine gewisse Patina ist oft gewünscht, aber Rost, starke Beschädigungen oder Reproduktionen sind weniger wertvoll.

• Industrie- und Designobjekte: Lampen, Möbel, und Dekorationsobjekte aus der Art Deco- und Bauhaus-Ära sowie Mid-Century-Designs aus den 50er bis 70er Jahren sind sehr gefragt.

  Zustand: Diese Objekte sollten möglichst im Originalzustand oder fachmännisch restauriert sein. Gebrauchsspuren sind akzeptabel, wenn sie nicht den funktionalen oder ästhetischen Wert beeinträchtigen.